Spielte überraschend Libero: Markus Brauner

Nach den eher enttäuschenden Auftritten in den letzten Wochen ging es für die SG Laer-Markania am 22.10.2016 ausgerechnet zu Arminia Bochum. Das letzte Auswärtsspiel endete dort mit einem 1:5-Debakel. Dazu kam auch noch, dass fast die halbe Mannschaft der SG aus unterschiedlichsten Gründen nicht zur Verfügung stand.

Aber auch durch den beherzten Einsatz von Thommy Schach, der mit Thomas und Christopher mal wieder zwei Akteure aus Schiefbahn mitbrachte und dieses Mal auch Markus Brauner, der nach dem kurzfristigen Ausfall mit Vince einen sehr guten Ersatz fürs Tor und Patrik Kurth einen Ersatz fürs Feld besorgt hatte, hatte die SG eine durchaus konkurrenzfähige Mannschaft aufzubieten.

Der Coach der SG verblüffte selbst seine eigenen Spieler bei der Aufstellung, in dem er Thommy Schach im Mittelfeld aufbot und dafür Markus Brauner die Position des Libero spielen ließ. Frank Dembowski begann dieses Mal sofort auf der Position der einzigen Sturmspitze und die restlichen Akteure wie Jürgen Raßmußen, Frank Böttcher, Bernd Goer, Jürgen Schulz sowie Bruno Löper agierten auf den üblichen Positionen. Aus Austauschspieler standen Thomas Krause, Jens Sorge und Patrik Kurth zur Verfügung.

Die taktische Vorgabe des Coaches war ganz klar: die Spieler sollten besser ihre Positionen halten als in den letzten Spielen, alle Akteure mit ins Spiel einbinden und die schnellen Angreifer der Arminen nicht zur Entfaltung kommen lassen.

Doch bereits nach zwei Minuten wäre die ganze Taktik fast über den Haufen geworfen worden. Ein genialer Pass in die Nahtstelle der SG-Abwehr fand einen Angreifer, der dann jedoch zum Glück am stark parierenden Keeper scheiterte.

Danach entwickelte sich ein Spiel auf Augenhöhe. Die eklatanten Fehlpässe im Aufbauspiel der SG blieben aus und damit auch die gefährlichen Konter des Gegners. Die Mannschaft spielte sehr kontrolliert nach vorne. Und auch wenn öfter mal die Präzision beim letzten Zuspiel fehlte, ließ sich das Team nicht entmutigen. Es gab die eine oder andere gefährliche Situation vor dem Tor der Gastgeber; nur ein Treffer wollte nicht gelingen. So waren die zwei erfolgversprechendsten Aktionen zwei Fernschüsse von Frank Böttcher und Thomas Krause, die der Keeper beide glänzend parieren konnte.

Aber auch die Arminen hatten in der ersten Hälfte noch ihre Chancen. Ein Heber aus klarer Abseitssituation, die einzige Fehlentscheidung des ansonsten souveränen Schiedsrichters, und ein Flachsschuss aus dem Strafraum heraus verfehlten knapp ihr Ziel und einen Kopfball aus kurzer Distanz konnte der Goalie entschärfen.

So ging es mit einem absolut leistungsgerechten Unentschieden in die Halbzeitpause.

Die erste Halbzeit hatte den Spielern der SG anscheinend das verloren gegangene Selbstbewusstsein zurückgegeben. Die Mannschaft nahm zu Beginn der zweiten Hälfte immer mehr das Zepter in die Hand und nach drei Minuten war es Bernd Goer, der mit einem leicht abgefälschten Schuss von der Strafraumgrenze in die linke untere Ecke die viel umjubelte Führung für die SG erzielen kannte.

Auch danach hielt sich das Team weiter an die taktische Ausrichtung, bekam aber immer mehr Platz für Konter, da Arminia auf den Ausgleich drängteWenige Minuten nach dem Führungstreffer führte solch ein Konter zu einer turbulenten Situation im Strafraum der Gastgeber. Verschieden Angreifer der SG trafen Pfosten, Latte und den Torwart, bis dann doch Frank Dembowski den Ball zum 2:0 über die Linie stochern konnte.

Wenig später kam es dann noch besser für die Gäste. Nach schöner Kombination landete der Ball bei Bruno Löper, der fast auf der Torauslinie stehend die gesamte Abwehr düpierte und den Ball rotzfrech ins Tor schob.

Zu dieser Zeit waren noch rund 20 Minuten zu spielen, und noch ließen sich die Gastgeber nicht hängen. Aber die gesamte Mannschaft der SG arbeitete auch jetzt noch hervorragend nach hinten. Ein, an diesem Tag in einer starken Mannschaft vielleicht etwas herausragender, Bernd Goer klärte mehrmals hinten und bereitete vorne im Einklang mit seinen Kollegen weitere Chancen vor, die in dieser Phase dann etwas leichtfertig vergeben wurden. Aber dies hieße jetzt jammern auf hohem Niveau.

Die Gastgeber hatten nur noch nach einem Freistoß von der Strafraumgrenze eine richtige Torchance, brachten den Ball aber nicht an der Mauer vorbei.

So stand am Ende ein im Vorfeld nie erwarteter, im Nachhinein aber absolut verdienter 3:0-Erfolg für die SG zu Buche.

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